Es stellt sich für einige Besucher dieser Seite oft die Frage, wie läuft so ein Testessen vom Euroman überhaupt ab und wo liegen eigentlich die Unterschiede zu anderen privaten ehrenamtlichen Restauranttestern, die bei irgendwelchen Portalen schreiben? Die Antwort lesen Sie hier.
Es beginnt zunächst einmal mit der Auswahl eines Restaurants, Nicht jedes Restaurant ist schließlich ein Testessen wert. Der ganze "Spaß" kostet schließlich sauer verdientes Geld.
Falls eine Internetpräsenz vom gewähltem Testaurant existiert, so wird diese als erste Informationsquelle besucht und dann geht er los, der eigentliche Test.
Nach der Wahrnehmung des Äußeren folgt das Betreten des Restaurants. Hier stellt sich der Euroman grundsätzlich als unerfahrener Besucher dar. Das ist er in der Regel auch, denn die meisten Restaurants kennt er vorher nicht. So bekommt er gleich einen ersten Eindruck von den Fähigkeiten der Kontaktaufnahme seitens des Servicepersonals. Außerdem schaut er sich mit einem ersten, noch lockeren, Blick das Ambiente an.
Bei der Getränkefrage kommt sie dann, die bekannte "Martinifalle", die hier aber nicht näher ausgeführt wird, denn als Kenner vom Euroman wissen Sie, was gemeint ist.
Das Zählen und Wahrnehmen der Gerichte und Getränke der Speisekarte folgt, gepaart mit dem prüfenden, dann nicht mehr lockeren Blick auf das Ambiente.
Nach der Bestellung beginnt die Uhr für die Küche zu laufen.
Eventuell folgen noch einige "Sondereinlagen" für den Service, je nach vorheriger Leistung. Grundsätzlich allerdings niemals Dinge, deren Erfüllung für eine normale Servicekraft nicht möglich wären.
Zwischendurch wird die Toilette besichtigt. Bewaffnet mit Handschuhen werden dann die Toilettenbrillen inspiziert, der Boden usw. in Augenschein genommen. Wenn möglich werden Fotos gemacht.
Wenn das Essen auf dem Tisch steht und damit auch die Uhr für die Küche steht, wird der Teller inspiziert. Danach geht es an die Geschmacksfrage und die Frischefrage.
Wir brechen hier ab, obwohl jetzt noch allerlei folgen würde. Vor allem Kopfarbeit, denn Notizzettel kennt der Euroman nicht. Er merkt sich, ähnlich einer Servicekraft, so gut wie alles. Dass am Ende so eines Abends bei einem Testaurant die Punktevergabe steht, ist ohnehin klar. Die gestaltet sich oftmals sehr schwierig. Da wird dann teilweise noch lange diskutiert. Auch der Textkommentar muß dann letztendlich noch formuliert werden
Merken Sie was? Das war dann insgesamt kein gemütliches Essen mehr. Das war sich dann ständig die Frage nach der Güte und Qualität eines Restaurants stellen.
Das ist er, der Unterschied, zwischen "Mal-Soeben-Bewertern" und dem Euroman.
Verantwortlich eine Restaurantkritik, nach klaren Regeln und Standards zu verfassen, geht eben nicht so nebenbei.
Der Verantwortung dem Gastronomem gegenüber, der Wirkung auf die Leser einer Kritik muss sich jeder Verfasser bewußt sein.
Helfen wollende Kritik für andere Restaurantsucher bedeutet vor allem eines: Arbeit!