Auf einer Sondersitzung in Bremen haben die Verbraucherminister aus Bund und Ländern die Hygiene-Ampel beschlossen.
Der Gast wird dann anhand von drei Farben direkt am Eingang, ähnlich wie z.B. in Dänemark, allerdings nicht in Form eines Smileys, sondern in Form eines Kontrollbalkens, Auskunft über den hygienschen Zustand des Restaurants bei der letzten staatlichen Kontrolle erhalten.
Eingeführt werden wird die Hygiene-Ampel 2012. Zunächst allerdings nur in Restaurants, Kneipen und Imbissbetrieben. Eine Erweiterung sei im Laufe der Zeit vorgesehen und betrifft dann auch Kantinen, Bäckereien, Fleischereien und Lebensmittelhändler.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat mit dieser Regelung hauptsächlich zwei Probleme. Denn zum einen dauert es bis zur Nachkontrolle eines Betriebes u.U. drei Jahre, bedeutet also, dass sich ein Restaurant auch so lange mit seinem z.B. schlechten roten Kontrollergebnis "schmücken" muss und außerdem dauert auch die Einführung der Hygiene-Ampel selbst einige Zeit. Letzteres könne nach Meinung der Dehoga zu einer Verunsicherung beim Verbraucher führen.
Zum ersten Problem der Dehoga kann restaurantinspektor.com nur eines sagen:
Wenn ein Restaurant ordentlich im Bereich der Hygiene arbeitet, hat es nichts zu befürchten und darf sich dann auch darüber freuen, dass es sich lange Zeit, obwohl vielleicht schon längst wieder Schlump und Schlendrian eingekehrt sind, mit dem grünen Symbol schmücken.
Deshalb fordert der Euroman hier ganz klar häufige, d.h. jährlich zweimalige Kontrollen. Denn sonst hilft auch die Ampel dem Verbraucher nicht wirklich weiter.
Fakt ist jedenfalls, dass die Hygiene-Ampel kommt und der Verbraucher damit auf den ersten Blick erkennen kann, ob in dem Betrieb sauber und ordentlich gearbeitet wurde oder eben nicht.
