In Gedenken an...
...Landhaus Capellen
La Pentola
Tungerloh-Capellen 102
48712 Gescher
Tel. 02542-
(Küche: Italienisch)
Kategorie: Einfach bis Mittel
Das Landhaus Capellen mit dem La Pentola ,im Ortsteil Tungerloh-Capellen von Gescher, gelegen, wird überragt von der Kapelle St. Antonius, die seit 1998 auch Autobahnkapelle ist und Reisende auf der A31 zur inneren Einkehr einlädt.
(St. Antonius Abt in Tungerloh-Capellen / Mehr zur Kapelle erfahren Sie hier)
Wer die A31 kennt, der weiß, dass die A31, auch Ostfriesenspieß genannt, nur eine einzige Raststätte (Ems-Vechte in Wietmarschen) hat, wenn man also unterwegs etwas essen möchte, die A31 verlassen muss.
Da böte sich das Landhaus Capellen bzw. La Pentola in Gescher allein wegen der sehr nahen A31 doch durchaus an.
Genau dieser Frage ging der Restaurantinspektor Euroman bei seinem Besuch im La Pentola in Gescher nach und warf, wie immer, zuerst einen Blick auf den Schaukasten.
Dieser zeigte die gesamte Karte und überraschte den Euroman etwas. Denn die Preise waren durchaus als zivil zu bezeichnen.
Was den Inhalt anging, wartet auf den Gast in Tungerloh-Capellen eine typische italienische Speisekarte. Da locken Salate, Suppen Nudelgerichte, Pizzen und Fleischgerichte.
Beim Betreten des Vorraums des La Pentola begrüßte den Euroman zunächst einmal der typische muffige Geruch eines alten Wirtshauses. Wobei er sich beim Öffnen der zweiten Tür auch in ebensolchem befand.
"Italien" war da nicht zu entdecken. Hier "deutsche" es, hier grüßte der jahrelange Vorgänger und der Euroman glaubte sich eher in einem deutschen Topf als in einem italienischen zu befinden.
Doch der freundliche Service geleitete den Euroman nach rechts in einen kleinen Gastraum, der durch gutes Licht und nette Bilder italienischer Landschaften glänzte, somit den kleinen Tick "Italien" ins Landhaus Capellen brachte.
Wobei dieser Raum den Nachteil hat, dass dieser nur durch eine Falttür vom kleinen Saal abgetrennt ist und so, wie am Testabend, die Feierlaune der Gäste im kleinen Saal in den Gastraum dringen ließ, die italienschen Musikklänge zum Teil übertönte.
Übertönen, pardon übertünchen reicht bei den Toiletten im La Pentola in Gescher nicht mehr. Denn da trat der Restaurantinspektor Euroman wie so oft eine Zeitreise an, durfte sich wieder mindestens zwanzig Jahre jünger fühlen. Wobei das Gefühl bei dem Blick in den Spiegel leider schnell verflog.
Mehr zu den Toiletten in der folgenden Bildergalerie:
Zur Ehrenrettung muss hier erwähnt werden, dass beim Eigentümer eine Renovierung der Toiletten auf der Agenda steht, dieser logischerweise zunächt energetische Investitionen, wie z.B. die der Fenster vorgezogen hat und dass die Betreiber nur Pächter sind, also was Modifikationen, insbesondere des ersten Gastraums angeht, abhängig sind vom Eigentümer.
Abhängig ist ein Gast im Restaurant auch immer und zwar vom Service. Der Service zeigte sich, wie schon erwähnt, freundlich, patzte auch nicht bei der Martinifalle vom Euroman, glitt allerdings unerwartet in eine Bierfalle. Denn laut Karte befanden sich zwei Sorten im Ausschank. Gefragt, welche es denn sein solle, wurde aber nicht.
Auch ging es am Testabend etwas schleppend zu. Zwar dürfte das auch an der Feier im kleinen Saal gelegen haben, doch ein bißchen mehr "pronto" wäre einfach besser gewesen.
Besser wäre auch eine Kräuterbutter zu den Pizzabrötchen gewesen, die nicht nur nett aussieht, sondern nicht so fade daherkommt. Da fehlte es einfach an Geschmack .
Gleiches lässt sich auch über die Pizza Rustica mit Salami, Thunfisch, Pilzen, Schinken und Zwiebeln (7,90€) sagen. Zwar war es eine wirklich geballte Ladung an Zutaten, die sich auf dem leckeren, dünnen, gelungenen Teigboden befanden. Aber auch hier mangelte es an Würze, lebte diese 28cm Pizza eigentlich nur durch die Zwiebeln. Wobei betont werden muss, dass die Küche des La Pentola, und das ist sehr positiv, mit Käse geizte und nicht wie viele andere italienische Restaurants eine Pizza geradezu damit zukleistert.
Bei den Bandnudeln mit Lachs (8,90€) war die Menge an Lachs erstaunlich. Denn auch hier war Üppigkeit angesagt. Die Bandnudeln präsentierten sich dabei noch schön "bissig" und auch die Sauce rundete das Gericht gut ab.
Zu erwähnen ist noch, dass das Restaurant über eine Aussenterasse verfügt und neben dem kleinen Saal mit eigener Theke, (für maximal 100 Personen) noch ein großer Saal mit eigener Theke (für maximal 250 Personen) existiert.
Fazit: Das echte Highlight von Tungerloh-Capellen, ein Grund als Reisender auf der A31 zum Rasten, ist eindeutig die Kapelle.
Das La Pentola ist dagegen eher eine normale Leuchte mit nur sehr leicht spürbarem italienischen Charme im großen Dschungel der Gastronomie.
(Besucht 2013 - Geschlossen 2015 - 2017 als Stein´s Landhaus Capellen neu eröffnet)
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