Restaurantkritiken aus Gronau/Westfalen
Cafe Extrablatt
Theodor-Heuss-Platz 4
Tel. 02562-98163
(Küche: International)
Kategorie: Einfach
Sehen und gesehen werden scheint ein Motto vom Cafe Extrablatt zu sein. Für Ihren Euroman, der eine Mischung aus Brad Pitt und George Clooney ist, allerdings nur mit deren negativen optischen "Reizen", also kein Problem, sich im Cafe Extrablatt zurecht zu finden. Schließlich ist Ihr Euroman damit auch die Unauffälligkeit in Person, welches ein Muss für einen Restaurantinspektor ist.
Doch wenden wir uns weiter dem offenen Ambiente zu. Da sticht vor allem die dezente Beleuchtungsorgie, also die Masse der Lampen, ins Auge. Da hat sich wirklich mal jemand Gedanken zum Thema "Licht" gemacht und taucht dieses Lokal damit ins rechte Licht und bringt leichte Ähnlichkeiten mit Concordia ins Spiel. Auch da ist alles ein bißchen abgenutzt, die Beleuchtung, die Lautstärke im Raum ähnlich und auch dort kann Mensch Mensch sein. Hier kommt man sich näher. In den Augen Ihres Euroman teilweise zu nah, doch das ist natürlich Geschmackssache.
Bei der Speisekarte oder besser den Speisekarten, denn hier herrscht das oft übliche Chaos in dieser Kategorie, hört der Vergleich allerdings auf. Zumal der Martini (vorbildlich vom Service vorab geklärt, dass es nur "Bianco" gibt) hier 3,20€ kostet und dafür auch noch nicht gekühlt genug war. Der arme Eiswürfel versuchte zwar sein Bestes, hatte aber natürlich keine Chance für die nötige Kühlung zu sorgen.Auch Pizzen gibt es im Concordia nicht.
Genau dafür entschieden sich Eurowoman und Euroman. Auch deshalb, weil beide die Karte mit den anderen Speisen nicht richtig wahrnahmen.
Was dann kam glich einer Speisenunverschämtheit ohne Gleichen:
Ein "Keksteig" der als "Transporter" des Belages jeden Italiener beleidigen würde. Vermutlich Tiefkühlware. Ein Käse, der nach allem schmeckte und vermutlich die billige Imitatvariante war. Dass da die Pilze und Paprika, die frisch waren, ihren allerdings sinnlosen Tod bedauern würden, wenn sie denn könnten, ist logisch. Wer will schon auf so einer Misere enden. Obwohl, das Pizzamesser als Besteckzutat ist ganz nett.
Wer jetzt glaubt, dass der ganze Spaß auch noch günstig ist, dem sei hier gesagt, dass die Pizzen 6,95€ zuzüglich 0,70€ pro extra Zutat kosten. In einer echten Pizzaria sieht das bei guter Qualtät preislich ähnlich aus, schmeckt dann allerdings.
Doch der Nebentisch zeigte mit seinem "Brokkoli-Schnitzel" warum diese Restaurantgattung letztendlich doch gut und ehrlich ist. Denn für unter 8€ bekommt der Gast hier das ehrliche Schnitzel. Klar, von weitem sah der Brokkoli nach Tiefkühlware aus, aber woanders zahlt der Gast für Dosenbohnen mit Schnitzel locker 12€. Übrigens: Da Ihr Euroman, ähnlich eines tauben Komponisten, den Geschmack dieses Gerichts kennt, fließt das Schnitzel des Nachbartisches mit in die Essensnote ein.
Der Service lockt hier auch und zwar mit passender, freundlicher Routine. Gut wahrnehmend aufgestellt, schließlich sollen die Gäser auch nicht lange leer bleiben.
Der Weg zu den Toiletten führt eine abgenutze Treppe hoch. Dort zeigte sich, dass Raststätten es ähnlich gut meinen in Punkto Sauberkeit. Das läßt sich nur durch regelmäßige Kontrolle des Gastronomen abstellen. Vor allem bei den langen Öffnungszeiten wäre diese angebracht. Wobei hier auch ein deutliches Versagen der Putzkolonne anzunehmen ist, denn gewisse Dinge passieren nicht an einem Tag.
Näheres entnehmen Sie bitte der kleinen Bildergalerie:
Fazit: Der Nachbartisch hebt die Essensnote, der Service zeigt sich routiniert, eine Toilette benutzen Sie bitte zu Hause und Pizza essen Sie beim "Italiener".
Das Ergebnis vom Erlebnis:
Essen: 5 Punkte
Service: 9 Punkte
Ambiente: 10 Punkte
Sauberkeit: 3 Punkte
Gesamtpunktzahl: 6,75 von 15 Punkten
-defizitär-
(Besucht im November 2009)
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